Die rasante Entwicklung der Solarenergietechnik und ihre zunehmende Verbreitung in Deutschland haben einen tiefgreifenden Wandel in der Art und Weise ausgelöst, wie Energie in Wohngebäuden erzeugt und verbraucht wird. Für Eigentümer von Mehrfamilienhäusern, Hausverwaltungen und Investoren bieten sich große Chancen, insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten gesetzgeberischen Bemühungen, die das Engagement Deutschlands für die Energiewende unterstreichen.
Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl bleibt die Ausrichtung der Politik im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere die Umsetzung von PV-Solaranlagen auf Mehrfamilienhäusern, ein zentrales Thema. Dieser Blog befasst sich mit dem aktuellen Stand der deutschen Energiewende, der Rolle der erneuerbaren Energien und der Frage, wie die Wahlergebnisse die Zukunft der Solarenergie im Mehrfamilienhaussektor beeinflussen werden.
Die Energiewende in Deutschland hat beachtliche Fortschritte gemacht. Im ersten Halbjahr 2024 wurden 57 % des Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt. Dies wurde vor allem durch den beschleunigten Ausbau von Wind- und Solarenergie erreicht. Gesetzliche Meilensteine wie die Novellierung des Bundesimmissionsschutzgesetzes, beschleunigte Genehmigungsverfahren und ein Vorstoß zur Dezentralisierung der Solarstromerzeugung haben die Weichen für eine grünere Zukunft gestellt. Zudem wurde der Kohleausstieg auf das Jahr 2030 vorgezogen - ein Zeichen dafür, dass die Regierung den Ausstoß von Kohlendioxid weiter reduzieren will.
Dennoch bleiben Herausforderungen. Das Ziel Deutschlands, bis 2045 klimaneutral zu werden, erfordert einen noch schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien. Mehrfamilienhäuser bieten ein ungenutztes Potenzial für die Erzeugung von Solarenergie, ihre Nutzung erfordert jedoch politische Unterstützung, wirtschaftliche Anreize und eine koordinierte lokale Umsetzung.
Hier könnten die bevorstehenden Wahlen das Tempo und die Form des Solarmarktes in Deutschland neu bestimmen.
Erneuerbare Energien aus Sonne, Wind und Wasser bieten nicht nur ökologische Vorteile. Aus ökonomischer Sicht diversifizieren sie die Energiequellen, verringern die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen und reduzieren die Risiken, die sich aus der Volatilität der Energiemärkte ergeben. Mit Solaranlagen ausgestattete Mehrfamilienhäuser können als dezentrale Kleinkraftwerke kostengünstig Strom erzeugen und die Netzstabilität verbessern.
Erneuerbare Energien sind auch ein Wettbewerbsvorteil. Mit Solaranlagen ausgestattete Immobilien bieten handfeste Vorteile:
Geringere Betriebskosten: Die Mieter sparen bei den Energiekosten, was die Mieterzufriedenheit und -bindung erhöht.
Attraktive Renditen: Der Verkauf von Ökostrom bietet bei geeigneten Modellen zusätzliche Einnahmequellen für Vermieter.
Wertsteigerung: Die Installation von Solaranlagen trägt zur Wertsteigerung der Immobilie bei und positioniert sie als zukunftsweisende, nachhaltige Investition.
Die Stärkung der Rolle der Solarenergie in Mehrfamilienhäusern kommt nicht nur den Eigentümern zugute, sondern leistet auch einen direkten Beitrag zur Energiesicherheit und zum Wirtschaftswachstum in Deutschland.
Im Vorfeld der Bundestagswahl haben die großen Parteien mutige Versprechen zur Gestaltung der nächsten Phase des Solarausbaus in Deutschland abgegeben. Im Folgenden werden die Vorschläge der großen Parteien zum Thema Erneuerbare Energien unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Solarenergie in Mehrfamilienhäusern beleuchtet:
Die CDU/CSU setzt auf einen systemdienlichen Ausbau erneuerbarer Energien und ein neues Strommarktdesign, das Investitionen absichert. Beim Photovoltaik-Ausbau betont sie die Einbindung von PV in eine ganzheitliche Energiespeicherstrategie mit Fokus auf netzdienliche und marktwirtschaftliche Nutzung, wie sie bei dem Gebäudestrommodell gegeben ist.
Die Sozialdemokraten betonen die Beschleunigung der Installation von Erneuerbare-Energien-Anlagen, insbesondere durch dezentrale „Energie-Sharing“-Modelle. Ihr Ansatz kann genossenschaftliche Solarprojekte unterstützen, die es Mietern ermöglichen, aktiv vom Solarstrom zu profitieren, der auf ihrem Gebäude erzeugt wird.
Die Grünen sind vielleicht die Partei mit dem ehrgeizigsten Programm. Sie versprechen unbürokratische Genehmigungen für dezentrale Energieerzeuger und besondere Anreize für Solarstrom auf Privathaushalten. Zu ihren Prioritäten gehört ein „Eine Million Balkone“-Programm, das steckerfertige Solarpaneele für einkommensschwache Familien erschwinglich machen soll.
Die freien Demokraten fordern, erneuerbare Energien vollständig in den Markt zu integrieren und lehnt weitere EEG-Subventionen sowie staatlich festgelegte Ausbaupfade oder garantierte Abnahmepreise ab, wodurch die Bedeutung von unmittelbarem lokalem Verbrauch von Solarstrom weiter an Bedeutung gewinnt.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht möchte Kommunen und Bürger über Energiegenossenschaften an erneuerbaren Erzeugungskapazitäten beteiligen. Beim PV-Ausbau soll der Bau von Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, Parkplätzen, Ställen und Werkshallen gefördert werden.
Die Linke spricht sich für einen schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien aus und will für jede gebaute PV-Großflächenanlage oder jedes errichtete Windrad einen Bonus von 25.000 Euro pro Megawatt an die Kommunen auszahlen.
Die AfD fordert die Abschaffung der EEG-Umlage und verlangt, dass erneuerbare Energieanlagen Umweltverträglichkeit und ökonomischen Nutzen auch ohne Subventionen nachweisen müssen. Sie lehnt zudem den Neubau von Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen ab.
Auch wenn die Ansätze der verschiedenen Parteien unterschiedlich sind, besteht bei den meisten ein klarer Konsens, dass Solarenergie eine nationale Priorität bleibt. Allerdings weichen die „alten Solarmodelle“, bei denen die produzierte Energie einfach gegen eine feste Vergütung ins Netz eingespeist wird, intelligenteren Konzepten wie Gebäudestrom, die den unmittelbaren lokalen Verbrauch ermöglichen.
Verbrauchsmodelle auf Gebäudeebene, wie z.B. Gebäudestrom, ermöglichen es Vermietern, die bisherigen Restriktionen der Mieterstromversorgung zu umgehen und von geringeren infrastrukturellen Anforderungen und gesunkenen Material und Installationskosten für eine Photovoltaikanlage zu profitieren.
Besitzer und Investoren von Mehrfamilienhäusern, die sich darauf einstellen, sichern sich damit wirtschaftliche Vorteile und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Dekarbonisierung des deutschen Stromnetzes. Dank Anbietern wie VREY ist es so einfach wie nie zuvor, diesen Wandel zu meistern.
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